Am Donnerstag, 2. Februar, wurden 126 Vorschläge für ein nachhaltiges Ernährungssystem vor einem grossen Publikum bekannt gegeben. Unter der Leitung von Biovision und Landwirtschaft mit Zukunft sowie unter der Schirmherrschaft des Schweizer Netzwerks für Nachhaltigkeitslösungen (SDSN) hat sich eine Gruppe zufällig ausgewählter Bürgerinnen und Bürger fast neun Monate lang damit beschäftigt, wie wir unsere Ernährung nachhaltiger gestalten können. Die Bürger*innen wurden dabei von einer Gruppe von Wissenschaftler*innen begleitet.

Massnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Obwohl bei den Diskussionen landwirtschaftliche Praktiken im Mittelpunkt standen, begrüsst Uniterre die innovative Haltung der Massnahmen, die vorgestellt wurden. Die Verantwortung für unsere Ernährung wird nämlich auf alle Akteur*innen der Wertschöpfungskette ausgeweitet, auch auf die Konsument*innen. Das Einkommen der Bauernfamilien wird mehrfach als zentrales Element, als wesentliche Säule der Transformation hervorgehoben. Der bäuerlichen, einträglichen, ökologischen und solidarischen Landwirtschaft wird eine unverzichtbare Rolle zugeschrieben. Jetzt, aber auch in Zukunft.

Gesamtgesellschaftliche Transformation

Die beiden Berichte zeigen klar auf, dass Ernährungssouveränität und Agrarökologie die bestmöglichen Antworten auf die Herausforderungen bieten, denen wir uns stellen müssen. Sie können wirkungsvolle Werkzeuge sein, um der Bevölkerung eine gesunde und sichere Versorgung mit Lebensmitteln zu garantieren. Eine Versorgung, die gleichzeitig nachhaltig und von fair entlöhnten Bäuerinnen und Bauern produziert wird. Uniterre unterstützt daher die Initiative und wünscht sich, dass die wichtige Arbeit, die bisher geleistet wurde, Früchte trägt und fortgesetzt wird. Die Bäuerinnen und Bauern werden die vor uns liegenden Herausforderungen meistern, wenn sie sich unterstützt, verstanden und wertgeschätzt fühlen. Es liegt also an jeder und jedem Einzelnen, diese notwendige Transformation zum Nutzen der gesamten Gesellschaft anzugehen.

 

Bild: SDSN