Stellungnahme von Uniterre zum Ausbau der Autobahnen
Laut dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) würden für die Erweiterung der Autobahn um eine dritte Spur A1 zwischen Genf und Nyon, 3,2 Hektar Fruchtfolgeflächen (FFF) und 2,05 Hektar Wald verloren gehen; dies für einen Ausbau einer Gesamtlänge von 19 km. Für den Ausbau...
Ausbildungenmöglichkeiten in der Landwirtschaft
Die Tabelle hier unten zeigt die wichtigsten aktuellen Ausbildungenmöglichkeiten in der Landwirtschaft
Ein Entscheid fürs Leben – Edito der Zeitung von Oktober
Die EFZ-Lehre als Landwirtin habe ich im Sack, jetzt kann ich auf meinen absolvierten Weg zurückblicken. Eine landwirtschaftliche Ausbildung, was für eine Chance! Vor allem in der Schweiz, in der eine gute Ausbildung soviel wert ist. Ich erinnere mich zurück: Ich war...
Bilaterale Diskussionen mit dem BLW
Eine Delegation von Uniterre traf sich im Rahmen von bilateralen Gesprächen mit den Verantwortlichen des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW). Christian Hofer (Direktor des BLW), Jean-Marc Chappuis (Vizedirektor) sowie Lukas Barth (stellvertretender Leiter des...
Zwei unversöhnliche Gegner?
Artikel aus der letzten Zeitung von August 2024 von Uniterre, geschrieben von Vanessa Renfer, Bäuerin und ehemalige Sekretärin von Uniterre Polarisierende Meinungen und Positionen hinsichtlich Landwirtschaft und Ökologie stehen zunehmend im Mittelpunkt der Debatten...
Stellungnahme von Uniterre zur Reform der Berufsvorsorge (BVG21)
Das Grundrecht auf eine Vorsorge für ein würdiges Leben nach der Pensionierung muss für die ganze Bevölkerung verteidigt werden. Das aktuelle System ist ungerecht und garantiert dieses Recht nicht für die gesamte Bevölkerung. Mit einem durchschnittlichen...
Uniterre setzt sich unermüdlich für kostendeckende Produzent*innenpreise ein. Deshalb haben wir am 17. August 2023 unsere Kampagne «Faire Preise, jetzt!» lanciert.
Coop und Migros kontrollieren in der Schweiz fast 80% des Lebensmittelhandels. Durch diese Machtkonzentration üben sie Druck auf die Produzentinnen und Produzenten aus, diktieren zu tiefe Preise und profitieren von enormen Gewinnmargen. Währenddessen steigen die Produktionskosten für die Landwirt*innen, ohne dass die Grossverteiler diese Steigerungen in ihren Einkaufspreisen weitergeben. Darüber hinaus erhöhen sie lieber noch die Ladenpreise. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Bereiche ist jedoch eine Grundvoraussetzung für ein nachhaltiges Agrar- und Lebensmittelsystem!
Die Festlegung der Preise bleibt undurchsichtig, obwohl Verbraucher*innen transparente Informationen bräuchten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Die gerechte Verteilung des Wertes in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette ist eine öffentliche und ethische Herausforderung, die sowohl soziale als auch ökologische Auswirkungen hat. Die Politik muss eingreifen, um den Markt zu regulieren und unsere Landwirt*innen und Verbraucher*innen zu schützen, indem sie Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette schafft. So würden die Produzent*innen bekommen, was ihnen zusteht.
Mit unserer Kampagne wollen wir Politik und Konsument*innen sensibilisieren. Wir verschaffen einer bäuerlichen Stimme Gehör, die sich nicht mit dem Status quo zufriedengibt und überwinden Trennlinien, indem wir zeigen, dass der Kampf für kostendeckende Preise sowohl den Landwirt*innen als auch den Verbraucher*innen zugutekommt. Wir klären über die Mechanismen der Preisbildung auf, machen auf die Gewinnspannen der grossen Einzelhandelsunternehmen aufmerksam und fordern faire Handelsregeln.
Wenn wir keine fairen Preise fordern, wird es niemand für uns tun. Wir können uns nicht leisten, darauf zu warten, dass sich die Situation auf magische Weise ändert! Eine Utopie? Utopisch ist es zu glauben, dass sich die Dinge von selbst zum Positiven verändern werden. Wir müssen über die übermässige Fokussierung auf die Verantwortung der Konsument*innen und die freiwilligen Massnahmen der grossen Einzelhandelsunternehmen hinausgehen: Ihre unfairen Geschäftspraktiken müssen eingegrenzt werden, um eine bessere Bezahlung der Produzent*innen zu ermöglichen!
Die Wertschöpfungskette Getreide
Die Veranstaltungen und das Informationsmaterial der Kampagne setzen den Fokus auf die Wertschöpfungskette des Brotweizens. Weizen und Brot nehmen seit Jahrtausenden eine zentrale Stellung in unserer Ernährung ein. Brot ist mehr als ein Nahrungsmittel, es ist ein Symbol, es trägt eine Kultur und Tradition, ist mit einer Geografie verbunden und ein zentraler Gegenstand der Ernährungs- und Agrarpolitik politischer Institutionen. Die Stellung des Brotes in unserer Gesellschaft spiegelt daher unsere politischen Entscheidungen wider.
Unsere politischen Forderungen
Unsere Forderungen lauten wie folgt:
- Die tatsächlichen Produktionskosten von Lebensmitteln müssen in den Preisen berücksichtigt werden;
- Erstellung einer Liste von unfairen Handelspraktiken, die verboten werden, insbesondere das Verbot, unter den Produktionskosten einzukaufen (wie es in einigen EU-Staaten eingeführt wurde);
- Erweiterung der Aufgaben der Preisüberwachungsstelle, um klare und transparente Informationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und die Berechnung von kostendeckenden Preisen zu gewährleisten;
- Stärkung der Verhandlungsmacht der Landwirt*innen innerhalb der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten;
- Obligatorische Verträge mit fairem, garantiertem (Produktions-)kostendeckendem Mindestpreis, mit Vorfinanzierung der Produktion und der Kontrolle der Einhaltung dieser Verträge;
- Stärkerer Zollschutz: Produzent*innen sollen nicht mehr dem Druck von Billigimporten ausgesetzt sein.
Kommen Sie zu den Veranstaltungen unserer Kampagne!
7.09, 19 Uhr, Bern: Journalismus, der wirkt: Die Gewinnmargen der Grosssverteiler unter der Lupe
30.09, 13.30 Uhr, Bern: Nationaler Klimastreik mit landwirtschaftlichem Block
12.10, Genf La filière du blé : l’agriculture paysanne face à l’agro-industrie
14.10, Wallenbuch: Faire Preise und direkte Vermarktung in der Landwirtschaft – Austausch und
Vernetzung
22.10, Bellinzona: Faire Preise und Zugang zu Land; Cooperativa Seminterra
2.11, Angaben zum Ort folgen: Auf dem Weg zu einem Fairen Brot? Schlussveranstaltung der Kampagne «Faire
Preise, jetzt!»
Lust mitzumachen? Schliessen Sie sich der Bewegung für faire Preise und Ernährungssouveränität an:
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Kosten: 30.-
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