Uniterre ist eine
unabhängige Bäuerinnen- und Bauernorganisation,
die sich einsetzt für
- Faire Preise und transparente Wertschöpfungsketten
Seit ihrer Gründung im Jahr 1951 setzt sich Uniterre für kostendeckende Preise ein: Es kann keine nachhaltige Landwirtschaft ohne die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Bauernhöfe geben. Faire Preise und langfristige Abnahmeverträge mit festgelegten Mengen sollen ein menschenwürdiges Leben und zukünftige Investitionen garantieren, die dem Tierschutz und den begrenzten natürlichen Ressourcen Rechnung tragen.
- Ernährungssouveränität und Agrarökologie
Gemeinsam mit der internationalen Bauernbewegung La Via Campesina setzt sich Uniterre für die Ernährungssouveränität ein. Die Ernährungssouveränität wurde 1996 definiert und bezeichnet das Recht einer Bevölkerung, einer Region oder eines Landes, ihre Landwirtschafts- und Ernährungspolitik ohne Preisdumping gegenüber Drittländern zu bestimmen. Die Agrarökologie, die eine diversifizierte Landwirtschaft fördert, weist den Weg zur Ernährungssouveränität, und distanziert sich gleichzeitig von der Gentechnologie und der Patentierung von Leben.
- Die Umsetzung der Erklärung der Rechte der Bäuerinnen und Bauern
Die 2018 von der UN-Versammlung verabschiedete Erklärung der Rechte der Bäuerinnen und Bauern und anderer in ländlichen Gebieten tätiger Personen (UNDROP) zielt darauf ab, die Bäuerinnen und Bauern vor Privatisierung, der Liberalisierung der Agrarmärkte, der Börsenspekulation mit Nahrungsmitteln und Landgrabbing zu schützen. Sie umfasst das Recht auf Saatgut, Land, Wasser und alle notwendigen allgemeinen Ressourcen. Die Schweiz hat für diese Erklärung gestimmt. Nun gilt es, sie in unserer Innen- und Aussenpolitik umzusetzen.
- Den Ausschluss landwirtschaftlicher Produktion von Freihandelsverträgen
Freihandelsabkommen (FHA) schaden der Landwirtschaft auf der ganzen Welt. Landwirtschaftliche Produkte müssen vor billigen Lebensmittelimporten geschützt und von Freihandelsabkommen ausgeschlossen werden. Die Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln hat Priorität.
- Die Erleichterung des Zugangs zu Land, insbesondere für Frauen und junge Menschen
Hier und überall haben Frauen einen sehr begrenzten Zugang zu Land. In der Schweiz besitzen oder verwalten sie nur 6% der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Arbeit und Einkommen sollten Männern, Frauen und jungen Menschen in gleicher Weise zustehen. Unsere Politik muss sich dafür einsetzen, dass mehr Menschen in der Landwirtschaft tätig sind: Wir kämpfen für lebendige ländliche Gebiete und eine Landwirtschaft, die Arbeitsplätze schafft!
Besuchen Sie unsere alte Webseite.
Aktuelle Mitglieder (in alphabetischer Reihenfolge):
Rudi Berli
Agrarpolitik, Aktionen – 20%
r.berli@uniterre.ch
Berthe Darras
Milchkommission, Faire milch, JungendKommission und Zugang zu Land – 50%
b.darras@uniterre.ch
Ulrike Minkner
Frauenkommission, Redaktion und Layout der Mitgliederzeitung – 30%
u.minkner@uniterre.ch
Claude Mudry
Buchhaltung, Adressverwaltung – 25%
c.mudry@uniterre.ch
Eline Müller
Zugang zu land, Jugendkommission, Klimagerechtigkeit, Online-Kommunikation – 40%
e.muller@uniterre.ch
Alberto Silva
Landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, Koordination des Büros, Parlamentarische Gruppe für Ernährungssouveränität und Kampagnen – 40%
a.silva@uniterre.ch
Karel Ziehli
Koordination Deutschschweiz, Sekretär der Parlamentarischen Gruppe für Ernährungssouveränität und Kampagnen – 50%
k.ziehli@uniterre.ch
Jennifer Burri
Spendenaktion – 10%
Der Vorstand besteht aus mindestens fünf Mitgliedern, die von der Generalversammlung für drei Jahre gewählt werden. Die Mehrheit der Vorstandsmitglieder bezieht zumindest einen Teil ihres Einkommens aus der Landwirtschaft. Der Vorstand trifft sich mindestens viermal im Jahr. Er ist das Exekutivorgan von Uniterre.
Aktuelle Mitglieder des Vorstands (in alphabetischer Reihenfolge):
Maurus Gerber
Präsident – GR
Philippe Reichenbach
Vize-präsident – NE
Florian Buchwalder
BS/BL
Martine Gerber
VD
Yves Batardon
GE
Emilie De Perrot
VD
Jordan Voirin
FR
Ferme du Joran
VD
Die ordentliche Generalversammlung von Uniterre findet einmal im Jahr statt, in der Regel im März.
Hier finden Sie die Protokolle der letzten Jahre :
2024
2023
2022
2021 ordentliche GV (auf Französisch)
2021 ausserordentliche GV
2020: GV fand wegen Covid nicht statt
2019 (auf Französisch)
2018 ordentliche GV
2018 ausserordentliche GV
2016
Die Sektionen sind das organisatorische Rückgrat und die lokale Verankerung von Uniterre. Sie organisieren regelmässige Treffen, Besuche auf Bauernhöfen und Veranstaltungen zu verschiedenen Themen. Nehmen Sie Kontakt mit unseren lokalen Kontaktpersonen auf, wenn Sie sich in einer Sektion engagieren möchten.
Romandie:
Freiburg
Alberto Silva
079 326 31 34
a.silva(at)uniterre.ch
Genf
Rudi Berli
078 707 78 83
geneve(at)uniterre.ch
Neuenburg
Philippe Reichenbach
079 640 89 63
neuchâtel(at)uniterre.ch
Deutschschweiz:
Aargau
Josef Kaufmann
062 775 12 42
aargau@uniterre.ch
Basel Stadt/Land
Florian Buchwalder
079 470 70 48
basel@uniterre.ch
Bern
Daniel Flühmann
078 845 48 99
bern@uniterre.ch
Graubünden
Kesang Bischoff
076 522 71 06
kesang.schneider@gmail.com
Zürich
David Jacobsen
076 562 03 26
zuerich@uniterre.ch
Italienische Schweiz:
Arbeitsgruppe Milch
Die Milchkommission befasst sich mit allen Fragen rund um den Milchmarkt (für weitere Details siehe die Seite Milchwirtschaft)
Kontakt: Philippe Reichenbach, Milchproduzent in La Chaux-de-Fonds, 079 640 89 63, boisdarbre1971@gmail.com
Arbeitsgruppe Junge
Umfasst junge Menschen aus der ganzen Schweiz. Die Kommission beschäftigt sich vor allem mit Fragen des Zugangs zu Land (für weitere Details siehe die Seite Junge Menschen und Zugang zu Land)
Kontakt: Berthe Darras, Sekretärin Uniterre, 079 904 63 74, b.darras@uniterre.ch
Arbeitsgruppe Ackerbau
Engagiert sich für diversifizierte und nachhaltige Kulturen (für weitere Details siehe die Seite Ackerbau).
Kontakt: Vanessa Renfer, Landwirtin und Viehzüchterin, Sekretärin Uniterre, 078 821 24 83, v.renfer@uniterre.ch
Arbeitsgruppe Fleisch
Setzt sich für eine bäuerliche Viehzucht ein, bei der das Tierwohl und der Schutz der natürlichen Ressourcen im Zentrum steht (für weitere Details siehe die Seite Fleisch).
Kontakt: Vanessa Renfer, Landwirtin und Viehzüchterin, Sekretärin Uniterre, 078 821 24 83, v.renfer@uniterre.ch
Arbeitsgruppe Frauen
Wir engagieren uns für faire Rahmenbedingungen für Frauen in der Landwirtschaft (für weitere Details siehe die Seite Frauen).
Kontakt: Ulrike Minkner, 032 941 29 34, u.minkner@uniterre.ch
Geschäftsprüfungs-kommission
Sie ist das Organ für interne Kontrolle, Steuerung und die Moderation potenzieller Konflikte.
Kontakt: Alexis Corthay, Landwirt in Genf, 079 685 71 67, acorthay@bluewin.ch
La Via Campesina (LVC) und die Europäische Koordination von La Via Campesin (ECVC)
Die internationale Bewegung La Via Campesina (LVC) verteidigt eine bäuerliche Landwirtschaft und Ernährungssouveränität und kämpft für soziale Gerechtigkeit. Sie wendet sich gegen die industrielle Landwirtschaft und multinationale Konzerne, weil sie soziale Geflechte und die Umwelt zerstören. Frauen spielen bei La Via Campesina eine zentrale Rolle: Die Verteidigung ihrer Rechte, die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung aller Formen von Gewalt sind zentrale Anliegen der Bewegung. Auch jungen Menschen spielen eine wichtige Rolle und sind eine inspirierende Kraft. Es gibt übrigens einen Bewegungszweig der Frauen und einen der Jungen.
La Via Campesina besteht aus 182 lokalen und nationalen Organisationen in 81 Ländern auf der ganzen Welt und umfasst rund 200 Millionen Bauern und Bäuerinnen sowie Landlose, Landfrauen, Hirten, Fischer, Indigene und Landarbeiter*innen. Uniterre ist Teil davon und gehört zu den Mitbegründern der Europäischen Koordination von La Via Campesina (ECVC), die in 21 europäischen Ländern durch lokale Organisationen vertreten ist.
Sie können die Statuten von Uniterre herunterladen, indem Sie auf das Bild unten klicken:
Sie können das Leitbild von Uniterre herunterladen, indem Sie auf das Bild unten klicken:
Uniterre ist eine Bauernorganisation, die als Verein konstituiert ist. Sie wurde 1951 in der französischsprachigen Schweiz unter dem Namen Union des Producteurs Suisses (UPS) gegründet. Im Jahr 2001 wurde sie in Uniterre umbenannt. Seit dem Milchstreik 2008 ist Uniterre auch in der Deutschschweiz vertreten. Ihr Ziel ist die wirtschaftliche und moralische Verteidigung der Bäuerinnen und Bauern und des ländlichen Raums gegenüber den politischen Behörden, der Wirtschaft und der Verwaltung.
Uniterre beteiligt sich an den Diskussionen und Vernehmlassungen bei der Verabschiedung von Gesetzen und Verordnungen, die die Landwirtschaft betreffen. Dies gilt auch für Umweltthemen, Raumplanung und Gewässerschutz. Wir intervenieren im Interesse einer nachhaltigen, diversifizierten und sozial gerechten Landwirtschaft, insbesondere dort, wo das landwirtschaftliche Einkommen betroffen ist.
Uniterre hat von Anfang an die Bewegung der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) unterstützt. Sie setzt sich für lokale Kreisläufe ein, die so kurz wie möglich sein sollen.