Bei strahlendem Sonnenschein versammelte Uniterre auf dem Bundesplatz in Bern rund 150 Mitglieder und Sympathisant*nnen, um ihre Kampagne «Faire Preise jetzt!» zu lancieren. Die Bauernorganisation prangert das Ungleichgewicht in den Wertschöpfungsketten an und fordert ein gerechteres Ernährungssystem.
Der Kampf von Uniterre für eine angemessene Bezahlung der Bäuerinnen und Bauern geht weiter. Mit dem heutigen Start ihrer Kampagne setzen wir einen Meilenstein. Angesichts des Verschwindens von Bauernhöfen und der unanständigen Bedingungen, die die grossen Handelsketten den Bäuerinnen und Bauern aufzwingen, muss eine starke Antwort her.
Die Inszenierung der Walze, mit der die Detailhändler die Produzentinnen und Produzenten zerquetschen, war das offizielle Zeichen für den Beginn der Kampagne. Nach dieser symbolischen Aktion traten mehrere Rednerinnen und Redner auf das Podium, um die Problematik aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Landwirte, Bäckerinnen, Politikerinnen und Aktivisten überbrachten die Botschaft von Uniterre und ihren Partnern: Unsere Lebensmittel sind mehr wert als die Profite einiger weniger Grossunternehmen. Es muss eine echte soziale und wirtschaftliche Partnerschaft geschaffen werden. Den Bäuerinnen und Bauern müssen faire Preise gezahlt werden, die alle Produktionskosten decken. Dies ist eine absolute Notwendigkeit, um unsere Nahrungsmittelversorgung langfristig zu sichern, und dies bei gleichzeitigem Schutz der natürlichen Ressourcen und unserer Lebensqualität.
Uniterre ermutigt jede und jeden, sich unverzüglich dem Engagement für unsere Zukunft anzuschliessen. Verschliessen wir nicht länger die Augen vor utopischen und überholten Praktiken zu, die unsere Existenzgrundlage bedrohen. Ab sofort können sich auch Bäuerinnen und Bauern, die Erfahrungen mit unfairen Handelspraktiken gemacht haben, an Uniterre wenden, um eine Bearbeitung ihres Falles zu erreichen.