Die Wut der Schweizer Bäuerinnen und Bauern, die in den letzten Tagen sichtbar wurde, die extrem enttäuschende und unzureichenden Antwort des Schweizer Bauernverbands und in Solidarität mit unseren Kollegen von La Via Campesina, die überall in Europa mobilisiert haben: Uniterre ermutigt seine Mitglieder und alle Schweizer Bäuerinnen und Bauern, mehr zu fordern!

Seit der letzten grossen Bauerndemonstration in Bern im Jahr 2005, die bereits mit dem Finger auf die neoliberale Politik der Regierung zeigte, hat sich die Situation nur noch verschlimmert. Innerhalb von 50 Jahren hat sich die Anzahl der Schweizer Bauernhöfe halbiert und seit 20 Jahren schliessen jeden Tag durchschnittlich 3 Bauernhöfe ihre Tore. Gleichzeitig fallen die Produzentenprpreise jedes Jahr, während die Produktionskosten explodieren (+14% im Jahr 2022) und die Preise für Lebensmittel in den Geschäften stetig steigen [1]. Die Bäuerinnen und Bauern, die einer immer strengeren Bürokratie unterworfen sind, haben dennoch nicht das Rechnen verlernt. Sie wissen genau, wo das Geld der Konsument*innen landet, das sie nie zu Gesicht bekommen werden. Uniterre hat dies, wie auch andere [2], immer wieder aufgezeigt, zuletzt mit der Kampagne für faire Preise [3]. Aus diesen Gründen und ermutigt durch die Aufstände in den Nachbarländern haben die Schweizer Bäuerinnen und Bauern in den letzten Tagen ihre legitime Wut zum Ausdruck gebracht und darauf gewartet , dass «die bäuerliche Interessensvertretung» ihre Sache vertritt.

Leider hat sich der Schweizer Bauernverband (SBV) mit einer Petition auf Campax begnügt. Uniterre ist der Meinung, dass dies eine unzureichende Antwort ist und dass dringend Gesetze erlassen werden müssen und den grossen Unternehmen klare Grenzen gesetzt werden müssen, egal ob es sich um Coop, Migros, Fenaco oder die multinationalen Konzerne handelt! Leider überrascht uns diese Halbherzigkeit nicht. Letztes Jahr hat sich der SBV mit Économie Suisse, dem Arbeitgeberverband und dem Schweizerischen Gewerbeverband (SGV) zur Perspektive Schweiz zusammengeschlossen. Die Ziele dieser neuen Interessengruppe sind klar: Sie will den Freihandel und den freien Wettbewerb fördern, wie wir bereits vor einem Jahr in einem Artikel aufgezeigt haben. Diese unheilige Allianz hindert den SBV nun daran, seiner eigentlichen Aufgabe nachzukommen, nämlich die Existenz der Landwirtinnen und Landwirte zu verteidigen. Indem er ohne mit der Wimper zu zucken behauptet, die Landwirtschaft zu sein, opfert er sie auf dem Altar des Marktes. Jüngstes Beispiel ist die Ablehnung der parlamentarischen Initiative für einen Agrar-Ombudsmann durch den Nationalrat, der einen besseren Rechtsschutz für Bauern und Bäuerinnen gewährleisten sollte, die mit unfairen Praktiken konfrontiert sind. Die Vertreter der «Bauernlobby» in Bern lehnten die Initiative weitgehend ab. Dies ist Teil der übertriebenen Instrumentalisierung der «Ökos», die die Bauernlobby in den Medien und auf ihren eigenen Kommunikationskanälen betreibt. Es verstecken sich scharfe Kritiker der idyllischen Familienlandwirtschaft in den Reihen des SBV – ganz im Gegensatz zu dem, was die Kader des SBV behaupten. Stattdessen ziert dieses idyllische Bild der Schweizer Landwirtschaft weiterhin die Kommunikation des SBV und der Grossverteiler. Es ist an der Zeit, dass sich die Agrarwelt die Risse bewusst macht, die sie wirklich spalten.

Die unlauteren Handelspraktiken der grossen Detailhändler sind nicht mehr zu übersehen. Die öffentliche Hand, also die Bundesverwaltung und das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), kann diese Tatsache nicht ignorieren. Anstatt jedoch Transparenz auf den Agrarmärkten zu entwickeln und den Markt zu regulieren, ziehen sie es vor, über die Direktzahlungen (also unsere Steuern!) öffentliche Gelder auszugeben. Wir fordern nun einen starken politischen Mut. Es ist nicht länger tragbar, sich hinter übertriebenem Wettbewerb und Geschäftsgeheimnissen zu verstecken: Die grossen Einzelhandelsunternehmen, allen voran Coop und Migros, müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

Auch die übertriebene Fokussierung auf die Verantwortung der Konsumentinnen und Konsumenten und auf die freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen muss ein Ende haben. Faire Preise und transparente Wertschöpfungsketten können nur erreicht werden, wenn der Bund seine Verantwortung wahrnimmt, indem er die Geschäftspraktiken der Detailhändler kontrolliert, insbesondere durch Marktregulierung und eine bessere Verteilung des Profits. Laisser-faire ist nicht mehr denkbar: Das Desinteresse des Bundes spielt den Grossverteilern in die Hände, die somit weiterhin unbehelligt die Schweizer Bauernschaft ausbluten lassen können!

Anders als in vielen Medien dargestellt, richtet sich die Wut der europäischen Bäuerinnen und Bauern nicht nur gegen den Green New Deal und die ökologischen Massnahmen. Es ist unsere Pflicht, gemeinsam mit der Europäischen Koordination von La Via Campesina vor der Gefahr der Vereinnahmung durch rechtsextreme Kräfte und vor der Verbreitung eines klimaskeptischen Diskurses zu warnen. Die Schweizer Landwirt*innen gehören zu den besten Schüler*innen in Sachen Umweltschutz, und die überwiegende Mehrheit ist sich der Herausforderungen bewusst, die mit dem Verlust der Biodiversität und dem Klimawandel verbunden sind. Es sei noch einmal daran erinnert, dass sie die ersten sind, die unter den Folgen des Klimawandels leiden! Aber es ist zutiefst ungerecht, dass sie allein die Kosten dafür tragen müssen. Sie haben genug getan! Die ökologischen Massnahmen müssen beibehalten werden, aber sie müssen einerseits mit der Landwirtschaft ausgehandelt und andererseits finanziell vollständig kompensiert werden. Ausserdem schlagen wir vor, dass die wichtigsten der künftigen ökologischen Auflagen nicht willkürlich am Ende eines Kalenderjahres, sondern bei der Hofübergabe auferlegt werden. Da die Hälfte der Betriebsleiter in den nächsten 15 Jahren in den Ruhestand gehen wird, ist es dringend nötig, den Zugang der jungen Generation zu Land aktiv zu fördern.

Die Landwirtinnen und Landwirte erheben sich in diesen Tagen gegen das neoliberale System, den globalisierten Markt und fehlende Anerkennung. Genug ist genug! Wir können nicht auf diesem Weg weitermachen, der das Leben durch bäuerlichen Suizid, grenzenlose Tierausbeutung, Ressourcenvernichtung und die Konkurrenz mit Lebensmitteln, die unter sklavenähnlichen Bedingungen produziert werden, zerstört! 

In den nächsten Tagen finden in verschiedenen Kantonen Bauernversammlungen statt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Teil der Bäuerinnen und Bauern hier, wie in unseren Nachbarländern, auf die Strasse gehen wird. Wir rufen unsere Mitglieder dazu auf, sich lokal zu organisieren, unsere Informationen weiterzugeben und in Kontakt zu bleiben.

 

[1] https://www.heidi.news/explorations/qui-nourrira-la-suisse-demain/en-chiffres-et-en-graphiques-tout-comprendre-des-fermes-et-des-surfaces-agricoles-en-suisse

[2]         https://www.frc.ch/dossiers/marges/

[3]         https://uniterre.ch/de/aktuell/#faire-preise

 

Medienkonktakte

Maurus Gerber, maurus.gerber@bluewin.ch, 081 864 70 22

Forderungen von Uniterre zum 31. Januar 2024

Für Uniterre sind die Forderungen des Bauernverbandes höchst minimalistisch und nicht zielführend, und sie erachtet den Weg der Petition als wenig wirksam.

Dies sind die Forderungen, die Uniterre ihrerseits an den Bundesrat, das BLW, die Abgeordneten und die Abnehmer (hier sind die Grosshändler gemeint) richtet. Unsere branchenspezifischen Forderungen finden Sie ebenfalls unten.

 

Besserer Grenzschutz

Uniterre verlangt vom Bundesrat einen verstärkten Grenzschutz (Brot- und Futtergetreide, Früchte, Gemüse, Wein, Fleisch, Zucker), um sozialem, ökonomischen und ökologischem Preisdumping zu begegnen, sowie einen definitiven Rückzug aus allen Verhandlungen um Freihandelsverträge.

 

Preise, die unsere Arbeit fair abgelten

Die Käufer müssen Preise garantieren, welche die Produktionskosten voll abdecken, und dies unter Berücksichtigung eines Stundenlohns von Fr. 40.-. Wir fordern Lieferverträge, die im Voraus Preis, Menge, Qualität und Lieferzeitpinkt sowie à-konto-Zahlungen festlegen. Die Produktionskosten müssen eine Risikoprämie von 10 % enthalten. Ausserdem fordern wir die Erstellung einer verbindlichen Liste unlauterer Geschäftspraktiken, so wie sie die EU schon kennt.

 

Transparenz

Wir fordern einen Rahmen, der es den Produzent.innen erlaubt, den Preis jeder Charge mit den Käufern in aller Transparenz zu verhandeln. Dazu muss über die gesamte Wertschöpfungskette die Transparenz der Margen gewährleistet sein.

Um eine ausgewogene Verhandlungsbasis zu gewährleisten, fordern wir ein striktes Verbot von Interessenkonflikten in den Branchenorganisationen

 

Abgeltung gemeinwirtschaftlicher Leistungen

Sämtliche gemeinwirtschaftlichen Leistungen müssen fair abgegolten werden. Dabei müssen wirtschaftzliche Vorleistungen und Abschreibungsfristen berücksichtigt werden.

Künftige Verschärfungen im Umweltbereich müssen transparent mit den betroffenen Bäuerinnen und Bauern abgesprochen werden. Schwerwiegende Verschärfungen müssen gegebenenfalls bis zur nächsten Betriebsübergabe aufgeschoben werden können.

 

Gerechte Direktzahlungen

Die Direktzahlungen müssen die topographischen und geographischen Erschwernisse kompensieren und die Produktionsmethoden abgelten.

Als Berechnungsgrundlage sollen nicht nur Flächen und Tierzahl dienen, sondern auch die. Anzahl Arbeitskräfte des Betriebes

Die Direktzahlungen müssen ab der ersten Are ausgerichtet und nach oben abgestuft und begrenzt werden.

 

Agrarbudget 2026 – 29

  • Ansetelle der angekündigten Kürzung von 2,5 % fordern wir eine Aufstockung um 5 %.
  • Das Verteidigungsbudget muss sich an den Ausgaben für die Ernährungssocherheit beteiligen.
  • Verdoppelung der Mittel für die öffentliche Agrarforschung. Diese Mittel stammen aus den Allgemeinen Forschungsgeldern.
  • Wir fordern Massnahmen zur Förderung junger Neueinsteiger zur Schaffung neuer Betriebe, um die verhängnisvolle „Gesundschrumpfung“ auszubremsen und die Tendenz umzukehren.

 

Weniger Bürokratie

Das aktuelle Direktzahlungssystem und die entsprechenden Kontrollen müssen dringend vereinfacht werden

 

Preisbeobachtungsstelle

Im September 2022 hat NR Isabelle Pasquier-Eichenberger mit Unterstützung von Uniterre eine parlamentarische Initiative „Für eine wirksame Preisbeobachtung in der Lebensmittelkette“ (1) eingereicht. Demnach muss das Parlament im Artikel 27 des Landwirtschaftsgesetzes das Pflichtenheft der bereits bestehenden Marktbeobachtungsstelle ergänzen, um mehr Transparenz bei der Preisbildung (Kosten und Margen) innerhalb der Lebensmittelketten zu ermöglichen. Ziele sind eine gerechtere Verteilung der Wertschöpfung, für die Produzent.innen kostendeckende Preise, und für die Konsument.innen mehr Transparenz zur Preisbildung.

Am 1. November 2023 hat die Wirtschaftskommission des Nationalrates beschlossen, die Initiative zu unterstützen (2). Nun ist sie bei der Wirtschaftskommission des Ständerates hängig. Wir fordern eine schnelle Behandlung und Umsetzung, um die Verhandlungsposition der Produzent.innen zu stärken.

 

 [1] https://www.parlament.ch/fr/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20220477

[2] https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-wak-n-2023-11-01.aspx

 

Umsetzung der Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte von Kleinbauern und –bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten (UINDROP) (1)

Im Dezember 2018 hat die UNO-Generalversammlung obige Deklaration angenommen, und auch die Schweiz hat sie ratifiziert. Wenn es um Freihandelsabkommen geht, argumentiert die Schweiz stets, sie müsse die internationalen Verträge respektieren. Doch komischerweise vergisst sie systematisch die UNDROP und unterlässt es, sie zu respektieren und umzusetzen…

Wir fordern den Bund auf, insbesondere die Artikel 2.5, 9.3, 13.3, 16.1 und 16.3 unverzüglich umzusetzen.

https://digitallibrary.un.org/record/1650694?ln=fr

https://defendingpeasantsrights.org/ 

Deutscher Text im Anhang hier

 

Forderungen nach Betriebszweig

 

Milch

Forderungen an die Milchkäufer (bzw. an die Grossverteiler, da die Milchkäufer und –verarbeiter unter dem Preisdruck der Grossverteiler stehen), an die Branchenorganisation Milch BOM und an das BLW:

Ab sofort:

  • Die Milchproduzent.innen müssen für A-Milch den bis Ende 2023 geltenden Richtpreis von 81 Rp/kg netto ausbezahlt erhalten.
  • Die Lieferung von B-Milch muss freiwillig sein, ohne Nachteile im Falle der Nicht-Lieferung. Das entspricht im Übrigen einer von Ständerat (2019) und Nationalrat (2020) angenommenen Motion, deren Umsetzung die BOM bis heute verweigert!
  • Die Milchproduzent.innen müssen bei der BOM mehr Gehör finden. Darum müssen Uniterre und Big-M, die einen Teil der Milchproduzent.innen vertreten, in der BOM Einsitz nehmen können.

In einer zweiten Phase :

  • Die Milchproduzent.innen müssen einen Milchpreis erhalten, welcher die Gesamtheit der Produktionskosten abdeckt, dh. mehr als 1. Fr. / kg. Die Produktionskosten müssen jährlich neu evaluiert werden.

Forderungen an die Politik:

  • Die Auszahlung der Verkäsungszulage muss neu organisiert werden. Gegenwärtig erreicht ein bedeutender Anteil dieser Zulagen die Produzent.innen nicht (laut einer Studie) * 60 – 100 Mio/Jahr). Als Folge wird unsere gewerbliche Qualitätsproduktion mit dem Export von Ramschkäse für 3.-/kg konkurrenziert. Unser Präsident Maurus Gerber hat im Übrigen im Oktober 2022 in erster Instanz vor dem Bezirksgericht Broye in einem Schauprozess Recht erhalten, weil ihm die Migros-Tochter ELSA für den Anteil der verkästen Milch diese Zulage nie ausbezahlt hat. Um solchem Missbrauch vorzubeugen, muss die Verkäsungszulage denProduzent.innen direkt ausbezahlt werden!

* Analyse de l’impact sur le marché laitier du supplément pour le lait transformé en fromage, Listorti G., Tonini A.,Recherche Agronomique Suisse 5(5), 212-215, 2014 

 

Obst- und Gemüsebau

Forderungen an die Käufer und ans BLW:

  • Ende der rigiden Kalibrierungsvorgaben, die eine enorme Lebensmittelverschwendung verursachen. (Wenn eine Lieferung (zB. Äpfel, Kartoffeln, Gemüse) durch die Grossverteiler zurückgewiesen wird, bleiben die Produzent.innen auf den gesamten Produktionskoste sitzen und werden dafür nicht abgegolten.)
  • Wir fordern eine Vorfinanzierung der Produktion, um die Produktionsrisiken (Krankheiten, Schädlinge, Wetter) gerechter zu verteilen.
  • Schluss mit der Einfuhr von Früchten und Gemüsen ausserhalb der Saison! Mitten im Winter gehören Beeren und Tomaten nicht in die Verkaufsregale!
  • Das Zweiphasen-System gehört abgeschafft.

 

Getreide und Ölfrüchte

Forderungen an die Käufer, Swiss Granum und das BLW:

  • Die Produzent.innenpreise müssen vor der Aussaat für alle Käufer verbindlich festgelegt werden, und zwar aufgrund der Produktionskosten und nicht aufgrund der Marktsituation) *.
  • innen müssen mindestens den von der Branche festgelegten Richtpreis netto ausbezahlt erhalten.
  • In einer zweiten Phase müssen die Produktionskosten jährlich erhoben und ausbezahlt werden.
  • Der Schwellenpreis für importiertes Brotgetreide muss angehoben werden, um eine faire Bezahlung des inländischen Getreides zu garantieren.
  • Vorgefertigte Backwaren müssen dem Importkontingent für Getreide zugeordnet werden.
  • Der Produzentenpreis für Futtergetreide muss unbedingt erhöht und der Schwellenpreis für Importware entsprechend angepasst werden.
  • Verstärkter Grenzschutz, um den Produzent.innen den Preisdruck billiger Importware zu nehmen
  • Doppelte Transparenz: Die Herkunft der Mehle und der Produkte muss klar deklariert werden, und die Margen entlang der Wertschöpfungskette müssen transparent sein.

*  Aktuell werden die Richtpreise 1 Monat vor der Ernte festgelegt, also dann, wenn die Auslagen für die Produktionsmittel schon längst getätigt sind.

 

Weinbau

Unsere Forderungen ans BLW:

In den letzten 30Jahren ist der Weinkonsum in der Schweiz stark zurückgegangen:

1990 über 88 l pro Person, 2002 41,8 l / Person, 2020 35.7 l /Person) *.

In diesem Umfeld verlangen die Winzer vom BLW:

  • Eine faire Marktstellung der Schweizer Weine gegenüber den Importen durch Senkung der Importkontingente.
  • Einbezug der Schaumweine in die Importkontingente
  • Die selbstkelternden Winzer nicht mehr wie Weinhändler zu behandeln und deren Kellerkontrolle entsprechend zu vereinfachen.

* https://export.agence-adocc.com/fr/fiches-pays/suisse/vin/la-consommation-de-vin

 

Fleisch

Unsere Forderungen an das BLW :

  • Neubeurteilung der Beiträge fürs Tierwohl, da die Anstrengungen zum Tierwohl immer weniger abgegolten werden.
  • Bessere Unterstützung von Gebäudeinvestitionen, wenn diese der Anpassung an verschärfte Normen dienen.
  • Abbruch aller Freihandelsabkommen, welche den Import von Fleisch zulassen, das nicht unseren eigenen Produktionsvorschriften genügt (Haltung, Fütterung, Hormoneinsatz zur Wachstumsförderung etc.)

An die Branchenorganisation Swissporc :

  • Umgehende Einführung wirksamer Massnahmen, um Nachgebot und Anfrage in Einklang zu bringen.
  • Festlegung von Minimalpreisen, welche auf den Produktionskosten beruhen und einen Stundenlohn von 40.- ermöglichen.

An die Grossverteiler / den Handel :

  • Ende der Verkaufsaktionen, welche sich um die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern sowie um das Tierwohl foutieren 

An die Geflügelbranche :

  • Transparenz der Preise (die Branche ist vertikal aufgebaut, und die Preise sind nicht publiziert wie das in den Bereichen übriges Fleisch sowie Milch sonst üblich ist)

 

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