Neuer Bericht zeigt auf, wie Digitalisierung und künstliche Intelligenz das Wissen und die Autonomie der Bauern zu untergraben drohen.


Die untenstehende Veröffentlichung ist auf Englisch, Französisch, Deutsch, Niederländisch und Ungarisch.

Remote Control and Peasant Intelligence.
On Automating Decisions, Suppressing Knowledges and Transforming Ways of Knowing

Digitale Technologien werden oft als Allheilmittel zur Bewältigung der miteinander verknüpften Krisen in den Bereichen Ernährung, Klima und biologische Vielfalt angepriesen. Obwohl sie von ihren Befürwortern in Regierungen und Unternehmen als notwendiges Instrument für Innovationen und für effizientere und nachhaltigere Lebensmittelsysteme dargestellt werden, ist die Realität viel komplexer.

Der neue Bericht «Remote Control and Peasant Intelligence – On Automating Decisions, Suppressing Knowledges and Transforming Ways of Knowing», der von FIAN International, Friends of the Earth Europe und dem Centre for Agroecology, Water and Resilience der Universität Coventry veröffentlicht wurde, untersucht die Auswirkungen der digitalen Technologien auf die europäische Landwirtschaft. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Reibungen zwischen neuen digitalen Technologien und bäuerlicher Autonomie, Agrarökologie und Ernährungssouveränität.

Technologien sind keine stummen Objekte. Ihre Entwicklung, Verbreitung und Nutzung sind untrennbar mit wirtschaftlichen und politischen Interessen, kulturellen Bedeutungen, verschiedenen Arten von Wissen sowie sozialen und ökologischen Beziehungen verbunden. In einem Kontext, in dem Geld, technologisches Know-how und Macht in den Händen einiger weniger großer Unternehmen und Länder konzentriert sind, wird die Digitalisierung von Ernährung und Landwirtschaft Ungleichheiten und Diskriminierung verstärken.

Für weitere Informationen oder Medieninterviews wenden Sie sich bitte an Clara Roig Medina roig@fian.org oder Tom Sullivan sullivan@fian.org