![Die Zeit ist reif für faire Preise und transparente Lebensmittelketten – Jetzt!](https://uniterre.ch/wp-content/uploads/2023/01/communique-prix-1080x599.jpg)
Die Zeit ist reif für faire Preise und transparente Lebensmittelketten – Jetzt!
Le Temps, Heidi.news und die Fédération romande des consommateurs decken überhöhte Margen von Migros und Coop auf. Würden diese beiden Genossenschaften ihre soziale Verantwortung übernehmen und ihre Gewinnspannen senken, könnten Bäuerinnen und Bauern besser entgeltet werden, ohne dass dadurch die Preise für die Verbraucher steigen.
![Medienmitteilung: Migros muss der Repression gegen die Arbeiter bei ihrem Lieferanten EUROSOL in Almeria einen Riegel vorschieben](https://uniterre.ch/wp-content/uploads/2023/01/imageFR-1080x675.jpg)
Medienmitteilung: Migros muss der Repression gegen die Arbeiter bei ihrem Lieferanten EUROSOL in Almeria einen Riegel vorschieben
Ein beispielloser Angriff gegen das Arbeitsrecht: Eurosol ist ein Exporteur von Obst und Gemüse in Almeria. Im Jahr 2018 erreichten die Arbeiter des Eurosol-Landwirtschaftsbetriebs «Matías de Níjar » mit Unterstützung der Gewerkschaft SOC-SAT die Wahl eines Betriebsrats, der die Einhaltung des Gesamtarbeitsvertrags für die Landwirtschaft durchsetzen konnte. Um die prekären Arbeitsbeding-ungen weiterführen zu können, organisierte EUROSOL im Jahr 2021 ein beispielloser Angriff gegen Arbeitsrecht und Versammlungsfreiheit indem sie langjährige Arbeiter durch neu eingestellte Arbeiter ersetzte, die vom Management manipuliert werden.
![Pressemiteilung von Uniterre: Neue gentechnische Verfahren sollen im Gentechnikgesetz geregelt werden](https://uniterre.ch/wp-content/uploads/2023/02/genie-genetique-1080x570.jpg)
Pressemiteilung von Uniterre: Neue gentechnische Verfahren sollen im Gentechnikgesetz geregelt werden
Die Wissenschaftskommission des Nationalrats (WBK-N) hat sich am 28. Januar 2022 für einen Kompromiss entschieden: Statt eine Verlängerung des GVO-Moratoriums, das auch neue gentechnische Verfahren (NGV) einschliesst, zu unterstützen, soll eine Frist bis Mitte 2024...
![Gemeinsame Pressemiteilung : Protestaktion in Genf – Nein zu UPOV und zur Privatisierung von Saatgut](https://uniterre.ch/wp-content/uploads/2023/02/non-upov.jpg)
Gemeinsame Pressemiteilung : Protestaktion in Genf – Nein zu UPOV und zur Privatisierung von Saatgut
60 Jahre sind genug: Mit einer Protestaktion haben neun Schweizer Organisationen am Mittwoch in Genf die Abschaffung des Internationalen Verbandes zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (UPOV) gefordert. Sie wehren sich damit gegen die Monopolisierung von Saatgut und die...
![Wenn das Schleppschlauch-Obligatorium kommt, müssen auch die Kaufpreise für unsere Produkte erhöht werden!](https://uniterre.ch/wp-content/uploads/2023/02/pendillards-1-1080x675.jpg)
Wenn das Schleppschlauch-Obligatorium kommt, müssen auch die Kaufpreise für unsere Produkte erhöht werden!
Die für die Landwirtschaft verantwortlichen Staatsrät*innen aller Schweizer Kantone sowie die diversen Branchenorganisationen des Käsemarkts wurden im Hinblick auf das Schleppschlauch-Obligatorium von Uniterre im Juli 2021 angeschrieben. Die Westschweizer Kantone...
![Gemeinsame Pressemitteilung : Die Branchen-Organisation-Milch (BOM) pfeifft auf das Parlament!](https://uniterre.ch/wp-content/uploads/2023/02/IP-Lait-1080x675.jpg)
Gemeinsame Pressemitteilung : Die Branchen-Organisation-Milch (BOM) pfeifft auf das Parlament!
Aktion organisiert von Uniterre, Big-M und BBK Wenn die Milchproduktion eine Zukunft haben soll, geht das nur mit einem Milchpreis, welcher die Produktionskosten deckt. Bis heute werden die Milchbäuerinnen und Milchbauern aber gezwungen, billige B Milch abzuliefern....
Uniterre setzt sich unermüdlich für kostendeckende Produzent*innenpreise ein. Deshalb haben wir am 17. August 2023 unsere Kampagne «Faire Preise, jetzt!» lanciert.
Coop und Migros kontrollieren in der Schweiz fast 80% des Lebensmittelhandels. Durch diese Machtkonzentration üben sie Druck auf die Produzentinnen und Produzenten aus, diktieren zu tiefe Preise und profitieren von enormen Gewinnmargen. Währenddessen steigen die Produktionskosten für die Landwirt*innen, ohne dass die Grossverteiler diese Steigerungen in ihren Einkaufspreisen weitergeben. Darüber hinaus erhöhen sie lieber noch die Ladenpreise. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Bereiche ist jedoch eine Grundvoraussetzung für ein nachhaltiges Agrar- und Lebensmittelsystem!
Die Festlegung der Preise bleibt undurchsichtig, obwohl Verbraucher*innen transparente Informationen bräuchten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Die gerechte Verteilung des Wertes in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette ist eine öffentliche und ethische Herausforderung, die sowohl soziale als auch ökologische Auswirkungen hat. Die Politik muss eingreifen, um den Markt zu regulieren und unsere Landwirt*innen und Verbraucher*innen zu schützen, indem sie Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette schafft. So würden die Produzent*innen bekommen, was ihnen zusteht.
Mit unserer Kampagne wollen wir Politik und Konsument*innen sensibilisieren. Wir verschaffen einer bäuerlichen Stimme Gehör, die sich nicht mit dem Status quo zufriedengibt und überwinden Trennlinien, indem wir zeigen, dass der Kampf für kostendeckende Preise sowohl den Landwirt*innen als auch den Verbraucher*innen zugutekommt. Wir klären über die Mechanismen der Preisbildung auf, machen auf die Gewinnspannen der grossen Einzelhandelsunternehmen aufmerksam und fordern faire Handelsregeln.
Wenn wir keine fairen Preise fordern, wird es niemand für uns tun. Wir können uns nicht leisten, darauf zu warten, dass sich die Situation auf magische Weise ändert! Eine Utopie? Utopisch ist es zu glauben, dass sich die Dinge von selbst zum Positiven verändern werden. Wir müssen über die übermässige Fokussierung auf die Verantwortung der Konsument*innen und die freiwilligen Massnahmen der grossen Einzelhandelsunternehmen hinausgehen: Ihre unfairen Geschäftspraktiken müssen eingegrenzt werden, um eine bessere Bezahlung der Produzent*innen zu ermöglichen!
Die Wertschöpfungskette Getreide
Die Veranstaltungen und das Informationsmaterial der Kampagne setzen den Fokus auf die Wertschöpfungskette des Brotweizens. Weizen und Brot nehmen seit Jahrtausenden eine zentrale Stellung in unserer Ernährung ein. Brot ist mehr als ein Nahrungsmittel, es ist ein Symbol, es trägt eine Kultur und Tradition, ist mit einer Geografie verbunden und ein zentraler Gegenstand der Ernährungs- und Agrarpolitik politischer Institutionen. Die Stellung des Brotes in unserer Gesellschaft spiegelt daher unsere politischen Entscheidungen wider.
Unsere politischen Forderungen
Unsere Forderungen lauten wie folgt:
- Die tatsächlichen Produktionskosten von Lebensmitteln müssen in den Preisen berücksichtigt werden;
- Erstellung einer Liste von unfairen Handelspraktiken, die verboten werden, insbesondere das Verbot, unter den Produktionskosten einzukaufen (wie es in einigen EU-Staaten eingeführt wurde);
- Erweiterung der Aufgaben der Preisüberwachungsstelle, um klare und transparente Informationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und die Berechnung von kostendeckenden Preisen zu gewährleisten;
- Stärkung der Verhandlungsmacht der Landwirt*innen innerhalb der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten;
- Obligatorische Verträge mit fairem, garantiertem (Produktions-)kostendeckendem Mindestpreis, mit Vorfinanzierung der Produktion und der Kontrolle der Einhaltung dieser Verträge;
- Stärkerer Zollschutz: Produzent*innen sollen nicht mehr dem Druck von Billigimporten ausgesetzt sein.
Kommen Sie zu den Veranstaltungen unserer Kampagne!
7.09, 19 Uhr, Bern: Journalismus, der wirkt: Die Gewinnmargen der Grosssverteiler unter der Lupe
30.09, 13.30 Uhr, Bern: Nationaler Klimastreik mit landwirtschaftlichem Block
12.10, Genf La filière du blé : l’agriculture paysanne face à l’agro-industrie
14.10, Wallenbuch: Faire Preise und direkte Vermarktung in der Landwirtschaft – Austausch und
Vernetzung
22.10, Bellinzona: Faire Preise und Zugang zu Land; Cooperativa Seminterra
2.11, Angaben zum Ort folgen: Auf dem Weg zu einem Fairen Brot? Schlussveranstaltung der Kampagne «Faire
Preise, jetzt!»
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