Rund 20 Mitglieder von Uniterre sind auf den Falbringenhof bei Biel angereist, um an der ordentlichen Generalversammlung unseres Vereins teilzunehmen. Auf der Tagesordnung standen neben den rein statutarischen Punkten auch die Nachwahlen in den Vorstand und reichhaltige Diskussionen über aktuelle Themen wie zum Beispiel die Biodiversitätsinitiative.

Der Falbringenhof ist ein kleiner, biodynamischer, didaktischer Bauernhof, der an die Stadt Biel angrenzt und einen idealen Rahmen für die Durchführung unserer Generalversammlung am 5. April bot. Unter der Leitung unseres Präsidenten Maurus Gerber und des Sekretariats bot die GV die Gelegenheit, in erster Linie auf die europäischen und schweizerischen Protestbewegungen zurückzukommen, die in den letzten Wochen und Monaten die Nachrichten beherrschten. Drei neue Personen und ein Kollektiv traten dem Vorstand bei und erklärten sich bereit, die Ziele von Uniterre voran zu bringen. Es handelt sich um Jordan Voirin, um das Kollektiv des Hofs Ferme du Joran, um Martine Gerber und Emilie de Perrot. Ausserdem überschritt zum ersten Mal seit vielen Jahren die Zahl der neuen Mitglieder die der Austritte. Ein ermutigender und erfreulicher Befund, der uns optimistisch in die Zukunft blicken lässt.

Diverse Aktivitäten

Die Mitglieder hatten anschliessend die Gelegenheit, die sehr breite Palette an Aktivitäten (wieder) zu entdecken, die das Uniterre-Jahr geprägt haben. Der Höhepunkt war sicherlich die Kampagne für faire Preise, die vom 17. August bis zum 2. November mit zahlreichen Veranstaltungen an verschiedenen Orten in der Schweiz, vor allem in der Romandie, durchgeführt wurde. Aber auch die unglaubliche Begeisterung, die durch die Veröffentlichung der Broschüre zum Thema Zugang zu Land «Das Land denen, die es bewirtschaften!» im Februar 2023 ausgelöst wurde, ist hervorzuheben. Tatsächlich ist der Zugang zu Land, insbesondere für Kollektive und junge Landwirt*innen, nun ein vorrangiger Schwerpunkt in unserer Tätigkeit.

Zahlreiche Anfragen

Die politischen Sekretär*innen und der Vorstand haben auf die zahlreichen Anfragen der verschiedenen Medien reagiert, um das aktuelle Geschehen in der Landwirtschaft zu kommentieren und den einzigartigen Blick von Uniterre auf die Situation der Bauernschaft einzubringen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, in der Landschaft der beruflichen Interessenvertretung Organisationen zu erhalten, die die Diskussionen mit  ihren alternativen Stimmen bereichern.

Debatte über aktuelle Themen

Nach der Mittagspause erörterten die Mitglieder in einer eher informellen Diskussion einige aktuelle Themen. Die Biodiversitätsinitiative, über die das Stimmvolk im September 2024 entscheiden wird, führte zu einem konstruktiven Austausch und zu einer Positionierung, deren Mitteilung bald öffentlich gemacht wird. Auch der Wolf sowie die Zukunft der Rinderzucht wurden angesprochen.