Uniterre hat im März 2016 die Initiative „Für Ernährungssouveränität: Die Landwirtschaft betrifft uns alle“ eingereicht, über die am 23. September 2018 abgestimmt wurde.

Hier finden Sie den Initiativtext sowie detaillierte Ausführungen zur Initiative.

Die Initiative wollte die Grundsätze der Ernährungssouveränität in der Schweiz umsetzen, also:

  1. Eine vielfältige und nährende bäuerliche Landwirtschaft, die unsere natürlichen Ressourcen, insbesondere den Boden, schont, unser Saatgut schützt und auf GVOs verzichtet.
  2. Eine Landwirtschaft, die kommenden Generationen eine Zukunft bietet, indem sie durch kostendeckende Preise den Bäuerinnen und Bauern sowie den Angestellten in der Landwirtschaft ein gerechtes Einkommen sichert und jungen Menschen den Zugang zu Land garantiert.
  3. Einen transparenteren Markt, der sowohl den Bäuerinnen und Bauern als auch den Konsumierenden dient; die Stärkung kurzer Wertschöpfungsketten, um die lokale Produktion zu fördern und zu dynamisieren, Arbeitsplätze in den Regionen zu schaffen, Transportwege zu reduzieren und eine bessere Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.
  4.  Einen gerechtereren internationalen Handel dank Grenzen, die regulierend wirken; das Recht, sich zu schützen, und die Pflicht, auf Exportsubventionen zu verzichten.
  5. Eine bürgernahe Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung, die die Interessen der Bevölkerung ernst nimmt; dass die Bevölkerung die Souveränität über die Art der Landwirtschafts- und Lebensmittelpolitik hat, die sie entwickeln möchte, und dabei andere Regionen respektiert.

Die Initiative wurde mit 68% abgelehnt, aber in vier Westschweizer Kantonen angenommen: Genf, Waadt, Jura, Neuenburg.

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Links:

https://old.uniterre.ch/de/themen/2016/einreichung-initiative-ernahrungssouveranitat